Ziemlich genau vor drei Wochen haben wir uns aufgemacht auf einen Surftrip, der uns schon lange Tagträume bereitet hat. Von Landschaften aus dem Bilderbuch, darin Wellen ohne Crowd und ein paar Wochen einfaches und ehrliches Vanlife. Das Ziel: Galicien, ganz im Nordwesten Spaniens.
Irgendwo zwischen „wir haben noch ganz viel Zeit“ und „auf einmal vergeht alles so schnell“ sind wir bereits in Galicien und ich finde ein paar Minuten für diese Zeilen. Die Landschaft ist immernoch atemberaubend, doch die Wellen sind vorerst weg. Der ganze Atlantik außer eines kleinen Randmeeres, der Nordsee, hat sich zur Ruhe gelegt. Zeit für einen ersten Rückblick.
Danke Saltwater Shop und LGSC für eure Unterstützung.
Nach ein paar Tagen im bekannten, wie vollen Südfrankreich ziehen uns eigene Erinnerungen und alte Geschichten gen Westen. Wir machen es uns einfach und das ist es auch, nur wenige Kilometer vom französischen Wahnsinn gibt es auch heute noch so gute, wie einsame Wellen. Trotz vieler Busse und Camper in einer großen Bucht teilen wir Peaks mit niemandem oder wenigen Gesichtern, die bald zu bekannten werden.
Doch nach wenigen Tagen schleicht sich eine Routine aus der Bucht vor und den Hügeln hinter uns in unser Leben, die ich genieße und auch mit Argwohn beobachte. Wir schlafen nachts unter Sternenhimmel und haben vom Bett die ganze Bucht im Blick. Doch der Ruf in den Westen des Nordens des Südens wird stärker. Neue Abenteuer warten hinter der nächsten Bucht und Kantabrien ist noch nicht Galicien.
Nach Kantabrien trennt uns nur noch Asturien von unserem Ziel. Wir machen uns auf, doch als stände unsere Unternehmung unter einem schlechten Vorzeichen, wird der Ozean flacher. Zwei, drei Tage noch reicht die verbleibende Energie um Spaß zu haben, dann liegt er da, flach und friedlich. Zeit für uns Stätten zu besuchen, die weniger launisch, immer da sind.
In Teil 2 überqueren wir die Grenze nach Galicien…