Neoprenanzug für Nord- und Ostsee

Bis zu zwei Grad Wassertemperatur im Winter und sogar über 20 Grad im Sommer können Nord- und Ostsee erreichen. Damit gehören unsere heimischen Gewässer zu den Meeren mit den größten Temperaturschwankungen. Für uns Surfer bedeutet das, dass es gar nicht so leicht ist den richtigen Neoprenanzug zu finden. Besser gesagt, ein einziger Neoprenanzug ist bei solchen Schwankungen kaum ausreichend. Andererseits können mehrere Neoprenanzüge auch ganz schön ins Geld gehen.

Neoprenanzug

Isa in der vollen Neoprenmontur

Die wichtigste Frage ist erstmal: Wann willst du überhaupt surfen? Wenn dir alles unter zehn Grad eh zu kalt ist, dann brauchst du keinen dicken Winterneo in 6/5/4 und alles was dazu gehört. Zweitens: Viel hängt vom eigenen Kälteempfinden ab. Einigen wird auch im 4/3 mitten im Winter nicht kalt. Ich gehöre leider nicht dazu. Drittens: Kauf dir Qualität! Umso kälter das Wasser ist, desto wichtiger wird die Qualität. Das bedeutet, dass dein Neoprenanzug mindestens verklebte Nähte haben sollte. Die richtig guten Modelle sind zwar teuer, aber auch warm! Viertens: Der beste Neoprenanzug bringt nichts, wenn er nicht richtig sitzt. Ein schlecht sitzender Neoprenanzug ist unbequem und dir wird auch schneller kalt, denn das Wasser sammelt sich dann da wo es nicht hin soll.

Wenn Geld dir egal ist, dann kauf euch am besten von jeder Dicke einen Neoprenanzug. Einen in 6/5/4, einen in 5/4/3, 4/3 und 3/2, dann wäre immer der richtige dabei. Da das für die meisten von uns leider nicht machbar ist oder du nach deinem ersten Neoprenanzug für den Start in dein Surferleben sucht, stelle ich dir die besten Neoprenanzüge für alle Jahreszeiten vor.

Neoprenanzug für das ganze Jahr

Ich gehe fast das ganze Jahr in Nordsee und Ostsee surfen. Das klappt mit nur zwei verschiedenen Neoprenanzügen ganz gut. Einmal habe ich einen 6/5/4 mit integrierter Haube. Mein derzeitiges Modell ist ein Flashbomb von Ripcurl, der wirklich gut warm hält. Gerade hier gilt: kauf dir eines der teureren, aber guten Modelle. Du willst nicht frieren! Den 6/5/4 trage ich meist zwischen Mitte Oktober und Ende April im Norden. In der restlichen Zeit trage ich einen 4/3 und auch hier ein gutes Modell (derzeit den O’Neill Psycho 1), damit mir im Frühling und Herbst nicht kalt wird.

Wenn du nach einem Neoprenanzug für das ganze Jahr suchst, dann besorg dir einen guten 5/4/3 (ich empfehle den hier: 5/3 Flashbomb von Ripcurl). Dann wird es an den kältesten Tagen im Januar vielleicht mal etwas frisch und im Hochsommer kommst du etwas schneller schnell ins Schwitzen, kannst aber immer ein paar Stunden ins Wasser springen.

Zusätzlich brauchst du von Oktober bis Mai noch Surfschuhe und Handschuhe. Ich empfehle ein Paar Surfschuhe in 7mm (ich trage derzeit diese: Xcel Infiniti Booties – 7mm). Kauf dir immer rechtzeitig neue, denn Surfschuhe sind schnell nicht mehr so warm wie sie es einmal waren. Handschuhe habe ich in 3 mm für April, Oktober, November und Dezember (diese hier: Flashbomb 3mm Handschuhe) und 7 mm (diese: Flashbomb 7mm Handschuhe), wenn es so richtig kalt wird.

Fazit: Optimal sind ein guter Neo in 6/5/4 und 4/3. Alternativ geht auch ein guter Neoprenanzug in 5/4/3.

Diesen Neoprenanzug für die kälteren Tage kann ich wärmstens empfehlen. Der Link führt zu Amazon und falls ihr euren Neoprenanzug dort bestellt, erhalten wir eine Provison, ohne dass zusätzliche Kosten für euch entstehen.

Für Jungs: 5/3 Flashbomb von Ripcurl
Für Mädels: 5/3 Flashbomb von Ripcurl

Neoprenanzug für April bis November

Wenn du keine Lust hast, dir den Weg zum Wasser vom Schnee freischaufeln zu müssen, dann brauchst du auch nicht den dicksten Neoprenanzug. Ein 5/4/3 (5/3 Flashbomb von Ripcurl) reicht dann vollkommen. Dazu ein guter Neo in 4/3 für unseren nordischen Sommer und du bist gut ausgerüstet. Der 4/3 muss dann auch nicht so teuer sein (guter 4/3 Allrounder: O’Neill Epic 4/3mm), denn denn für die kälteren Tage hast du den 5/4/3. Ein dünnerer Neo in 3/2 ist nur sinnvoll, wenn du auch öfter zum Beispiel in Frankreich surfen gehst. Für zwei Wochen nordischen Hochsommer brauchst du keinen zusätzlichen Neoprenanzug.

Dazu brauchst du im April, Oktober und November noch eine Haube, Booties und Handschuhe. Die Haube sollte angenehm zu tragen sein, wie dieses Modell (Billabong 2mm Neoprenhaube). Als Neoprenschuhe empfehle ich wieder 7 mm (Xcel Infiniti Booties – 7mm), denn die sind warm und beeinträchtigen das Fahrgefühl nicht mehr als dünnere Surfschuhe. Dazu kommen noch Handschuhe in 3 mm (Flashbomb 3mm Handschuhe).

Fazit: Optimal sind ein guter Neo in 5/4/3 und ein 4/3. Alternativ geht auch ein guter Neoprenanzug in 5/4/3.

Diesen Neoprenanzug für die kälteren Tage kann ich wärmstens empfehlen. Der Link führt zu Amazon und falls ihr euren Neoprenanzug dort bestellt, erhalten wir eine Provison, ohne dass zusätzliche Kosten für euch entstehen.

Für Jungs: 4/3 Flashbomb von Ripcurl
Für Mädels: 4/3 Flashbomb von Ripcurl

Neoprenanzug für Mitte Mai bis September

Wenn du kein Gummifetischist bist oder kaltes Wasser einfach nicht so dein Ding ist, dann vergiss, was ich bisher über dicke Neoprenanzüge gesagt habe. Für die wärmeren Monate in Nordsee und Ostsee brauchst du dir nicht so viele Gedanken machen. Alles was du brauchst, ist ein anständiger Neo in 4/3 (ich trage derzeit diesen: O’Neill Psycho 1). Für Mai und September noch ein paar Surfschuhe (Xcel Infiniti Booties – 7mm) und du bist für Surftrips an Nordsee und Ostsee oder weitere Trips nach Frankreich oder Portugal gut aufgestellt.

Fazit: Besorge dir einen passenden 4/3.

Eine große Auswahl an Neoprenanzügen bekommst du bei Blue Tomato, über den Link könnt ihr dort stöbern. Falls dir der Artikel gefallen hat und du dort fündig wirst, unterstützt du uns ein wenig unterstützen, ohne das dir so Kosten entstehen:

Alles rund ums Wellenreiten @Blue Tomato

Mehr Infos über unsere Surfausrüstung für kaltes Wasser findest du hier: Unsere Surfausrüstung

Wenn du Fragen zum Thema hast, immer her damit! Und erzähle uns gerne, welcher Neoprenanzug dein Favorit ist?