Jeder von uns kennt es: Endlich ist es Sommer, warm und eigentlich wollen wir nur noch am Strand rumhängen. Nur leider sind Wellen nie so unbeständig wie im Sommer. Da kann es schon sein, dass der Teich wochenlang keine Regung zeigt. Das gilt für die Nordsee wie für den Atlantik. Ich habe mir mal ein paar Gedanken zu alternativen Beschäftigungen gemacht, damit die Langeweile nicht zu groß wird.
Paddeln oder SUPpen?
Manchmal habe ich das Gefühl, dass SUPpen bei uns mittlerweile zum Volkssport geworden ist. Bei gutem Wetter gibt es mittlerweile kein Gewässer mehr, an dem keine Stehpaddler unterwegs sind. So richtig habe ich den ganzen Zirkus noch nicht verstanden. Ich glaube, mir würde dabei auch relativ schnell langweilig werden und wenn es dann doch mal ein paar kleine Wellen gibt, dann finde ich das klassische Longboard einfach viel stylisher. Die SUPs finde ich für gutes Surfen einfach zu unförmig. Da ich aber noch nie SUPpen war, bin ich offen dafür, mich noch überzeugen zu lassen.
Ich schnappe mir lieber mein Board und gehe eine Runde paddeln. Mit der Ostsee vor der Tür komme ich dem Gefühl des Surfens so noch am nächsten. Zudem ist es wohl das beste Training, um fit zu bleiben bis der Swell zurück kommt.
Skaten
Ich bin zwar kein besonders guter Skater, aber mit dem Longboard cruisen zu gehen hat was. Eine leicht abschüssige Straße und glatter Asphalt vermitteln fast ein Gefühl wie das Gleiten über Wasser. Für die Ambitionierten unter euch bietet das Skateboard zudem eine gute Gelegenheit neue Manöver zu testen und zu perfektionieren. Für mich, der zuerst mit dem Surfen angefangen hat, ist der Asphalt im Vergleich zum Wasser aber ganz schön unnachgiebig. Wenn ich mehr skaten würde, hätte ich Angst davor, mir irgendwann längerfristig weh zu tun und ich hab eigentlich keine Lust deswegen nicht surfen zu können.
Chillen und Party
Eigentlich gibt es bei der Hitze doch nichts besseres als den ganzen Tag am Strand rumhängen. Ich finde Nichtstun, in der Sonne chillen und interessante Bücher lesen großartig. Und wenn man gerade schon nicht Surfen kann, so versuche ich zumindest die Atmosphäre so gut es geht aufzusaugen. Zudem sind die Partys, wenn es warm ist, einfach die besten. Die ganze Nacht draußen sitzen oder am Strand feiern geht halt nur im Sommer. Und weil es im Sommer in den Clubs immer so unsagbar heiß ist, gibt es auf den Partys auch immer einiges zu sehen. Am Tag danach ist Chillen dann sowieso die beste Beschäftigung. Blöd ist es nur, wenn die Flatness zu lange dauert, irgendwann wird auch das langweilig.
fleißig sein?!
Tja, das passt jetzt so gar nicht zu dem, was ich gerade geschrieben habe. All das tue ich auch viel lieber, aber fleißig sein und Aufgaben erledigen hat, wenn es flat ist, auch so seine Vorteile. Ich als Student musste lernen, dass es manchmal besser ist die Hausarbeit auch trotz bestem Wetter rechtzeitig zu schreiben. Denn ich will beim ersten Swell nach langer Zeit unbedingt aufs Wasser, statt am Schreibtisch zu sitzen und die Session vor der Webcam zu verfolgen. Aus sowas lernt man, aber zu eng sollte man das auch nicht sehen, denn ihr wisst ja auch, Partys kann man nicht wiederholen, Klausuren schon!