Auf einem Bein, den Kopf schräg haltend, springt man über den Parkplatz und das Wasser bleibt trotzdem im Ohr. Sieht schon ganz lustig aus, ist es für den Betroffenen aber meist nicht. Wasser im Ohr kann nicht nur böse Entzündungen verursachen, sondern auch ein Zeichen für Surfers Ear sein. Lest hier, was Surfers Ear ist und was Ihr dagegen tun könnt.
Was ist Surfers Ear?
Surfers Ear, auf Deutsch Gehörgangsexostose, nennt man eine Verengung des Gehörgangs, die durch übermäßiges Knochenwachstum ausgelöst wird. Warum das genau passiert, wissen auch Ärzte bislang nicht. Sicher ist aber, dass der Kontakt mit kaltem Wasser für Surfers Ear verantwortlich ist und vor allem Wassersportler betroffen sind. Neben Surfern sind das besonders Taucher oder Schwimmer. Die Bezeichnung Surfers Ear konnte sich durchsetzen, da im Vergleich besonders viele Kaltwassersurfer betroffen sind. Durch kaltes Wasser ist eine Erkrankung zwar wahrscheinlicher, aber auch Warmwassersurfer sind betroffen. Besonders bei windigen Bedingunge kühlen Ohr und das Wasser darin schnell aus. Dabei dauert es trotz ständigem Wasserkontakt Jahre bis die Verengung des Gehörgangs auftritt und noch länger bis erste Symptome auftauchen. Die meisten Betroffenen sind bereits über Dreißig.
Ein schlechteres Hörvermögen und Wasser, das im Ohr bleibt und nicht mehr raus läuft, sind die häufigsten Symptome. So entstehen leicht Entzündungen im Ohr, die häufig wiederkehren. Viele Fälle bleiben jedoch auch symptomlos und werden eher zufällig vom Arzt entdeckt.
Wie wird Surfers Ear behandelt?
Kommt es zum Thema Surfers Ear, hört man in der Surfszene einige Schreckensgeschichten von aufgebohrten Gehörgängen. Auch findet man im Netz Bilder von großflächig zugenähten Wunden hinter dem Ohr. Tatsächlich eignet sich zur Behandlung nur eine Operation, in der Teile des in den Gehörgang gewachsenen Knochens abgetragen werden. Die Operation findet auf engem Raum im Ohr statt, weshalb die Gefahr besteht, dass andere Teile des Gehörgangs verletzt werden. Aus diesem Grund führen Ärzte eine Operation nur dann durch, wenn der Betroffene dauerhafte oder wiederkehrende Beschwerden hat.
Wie können Surfer sich schützen?
Wichtig ist, dass das Ohr nicht auskühlt, denn Wasser in Verbindung mit Kälte sind verantwortlich für die Entstehung von Surfers Ear. Gut geeignet für den Schutz vor Surfers Ear sind Hauben, die den Kopf und so auch die Ohren warm halten. Jedoch trägt kaum ein Surfer gerne eine Haube oder holt sie erst dann aus dem Keller, wenn die Wassertemperatur unter die zehn Grad-Marke fällt. Eine gute Alternative, wenn es etwas wärmer ist, sind Ohrstöpsel, die ebenfalls das Ohr schützen, aber weit weniger einschränkend beim Surfen sind. Ohrstöpsel von Surfears erhaltet ihr zum Beispiel beim Saltwater Shop. Bald werdet ihr auf coldwatermag einen ausführlichen Test von Isa zu den Surfears finden. Solange #gosearchandkeepyourearswarm
(Wir sind keine Mediziner und können euch keine fachlich sicheren Antworten geben, also wenn die Ohren Probleme machen: ab zum Arzt! Über Kommentare freuen wir uns aber…)