Surf, Surf, Surf! Zu dritt hatten wir uns Montagabend auf den Weg nach Thy gemacht und am Mittwoch ging es schon wieder zurück nach Kiel. Dazwischen lagen 14 Stunden Surfen…
Eine Woche zuvor hatte Hurricane Cristobal die amerikanische Ostküste schon mit Wellen versorgt und die Chancen standen gut, dass Cristobal in den Nordatlantik weiterziehen sollte. So wurde nicht nur die europäische Atlantikküste mit feinstem Swell versorgt, sondern auch unsere kleine, flache Nordsee. Für Dienstag sollte knapp ein Fuß bei 16 Sekunden reinlaufen, am Mittwoch dann noch 12 Sekunden. Am richtigen Spot einfach ein Traum.
Dienstag bei Sonnenaufgang war klar, wo wir hin mussten. Das Riff saugt einfach jeden noch so kleinen Swell auf, und dieser war gar nicht mal so klein. So liefen sogar noch ein paar andere Spots in der Umgebung.
Unter der Woche um 6 Uhr morgens habe ich gedacht, dass wir die Wellen nur mit wenigen Locals teilen müssen. Anscheinend hatten sich aber alle Dänen freigenommen. Naja, sowas will ja auch keiner verpassen.
Also erstmal einen Peak weiter rein, der aber auch so gut wie nur selten lief. Der restliche Tag kann unter Surfen, Essen, Surfen, Essen, Surfen, ins Bett fallen verbucht werden. Nachmittags entdeckten wir in Klitmøller eine neue Sandbank. Das Longboard vom Dach geholt, die 700 oder 800 Meter rausgepaddelt und diese dann auf EINER einzigen Welle wieder bis zum Strand gecruist. Definitiv meine längsten Wellen in Dänemark bis heute!
Eigentlich immer noch stehend k.o. standen wir Dienstag früh wieder auf der Düne. Und es lief weiterhin rein! Noch einmal ein paar Stunden ins Wasser und als dann der Wind langsam auffrischte, ging einfach nichts mehr. Nach ungefähr 14 Stunden Surfen in eineinhalb Tagen war ein bisschen Erholung nicht verkehrt. Stoked und surfed out.