Kamtschatka – Surfen in Russlands wildem Osten

Wenn im Winter ein Taifun den nordwestlichen Pazifik aufwühlt und meterhohe Wellen aufpeitscht, wird eine Hand voll Surfer im tiefsten Osten Russlands langsam nervös. Sie wachsen ihre Boards, packen dickes Neopren ein und hoffen auf den richtigen, leicht ablandigen Wind. Sie warten und hoffen auf perfekte Barrels und glasklare Wände aus Wasser an einigen der letzten wilden Surfspots der Welt: In Kamtschatka.

Auch Anna zieht es dann mit ihrer Kamera an den Strand, um die wenigen Surfer auf den sonst einsamen Wellen abzulichten. Sie lebt in Kamtschatka, ist Teil der Surfkultur und erzählt uns vom Surfen in Kamtschatka. Ihre Bilder drücken das einzigartige Erlebnis aus, dass Surfen in Kamtschatka ausmacht. Schneebedeckte Vulkane und wilde Natur bilden die Kulisse für ihre atemberaubenden Aufnahmen der russischen Surfkultur.

Etwas größer als Deutschland, aber nur 300 000 Einwohner, Kamtschatka verspricht ein echtes Abenteuer auf der Suche nach Wellen. Während die Temperaturen im Winter auf -15 Grad an der Luft und zwei Grad im Wasser fallen, wird es im Sommer um die 20 Grad Lufttemperatur und 15 Grad Wassertemperatur warm. Doch die Surfer Kamtschatkas gehen das ganze Jahr über ins Wasser, um die konstanten Wellen zu surfen, erzählt Anna.

Auch wenn Kamtchatka der Geburtsort russischen Surfens ist und bereits die erste Surfschule Snowave geöffnet hat, gibt es in Russlands fernem Osten noch so viel zu entdecken. Alles was ihr braucht, ist Sinn für Abenteuer und ein gutes geländefähiges Fahrzeug, denn außer einigen Buckelpisten, ist Kamtschatka noch immer weitgehend unerschlossen.

Wir zeigen euch eine kleine Galerie von Annas besten Fotografien und ihr könnt ihr auf Instagram folgen unter: instagram.com/gavrilovany/

Alle Fotos: Anna Gavrilova